Wir leben in einer sehr schnellen Gesellschaft. Wenn wir mit Babys zu tun haben, müssen wir einen Gang herunterschalten. Das tut ihnen und uns gut.
"Gut regulierte Babys sind von Natur aus langsam und begnügen sich mit wenig Neuem. Sie können eine halbe Stunde ganz verzaubert sein von einem Schattenspiel an der Wand, sie genießen die ruhigen Begegungen, wo sie während des Stillens in den Augen der Mutter versinken und sie sind ebenso fasziniert vom Anblick ihrer Hand, welche sie plötzlich entdecken. Manchmal ist es noch weniger als das! Babys können auch lange Zeiträume nur daliegen, horchen in sich hinein, lauschen den feinen Geräuschen ihres Körpers: das Gurgeln des Darmes, das Pulsen des Herzens oder das Fließen der Atmung. Babys sind Genießer im Hier und Jetzt. Sie beschleunigen nichts, nehmen die Dinge wie sie kommen."
Thomas Harms, aus "Emotionelle Erste Hilfe"